Hanspeter Ackermann, Lehrer
TFK I Schützenmatt

1. Was schätzen Sie an dem Lehrmodell der Academy besonders? Wo liegen Ihrer Meinung nach die Stärken und die Vorteile zu privaten Sportschulen?

Die Sports Academy als Dachmarke bietet unserer Schule die enge Zusammenarbeit mit den Vereinen und neue Kontakte im Ausbildungsbereich für spitzenportfreundliche Lehrbetriebe.Die TFK ist die einzige öffentliche Schule der SEK 1 Stufe im Kanton Solothurn, in der sich talentierte Jugendliche vermehrt ihrem Talentbereich widmen können und in der Schule und Unterricht an die Mehrbelastung der jugendlichen SportlerInnen bzw. jugendlichen Talente im musischen Bereich angepasst sind.
Vorteile gegenüber privaten Sportschulen sind sicher, dass sich die Schule in der Nähe der Wohnorte der SchülerInnen befindet und dass die Schulkosten nicht von den Eltern getragen werden müssen. Der Stoffplan entspricht den öffentlichen Schulen und trotz reduzierter Lektionsanzahl erreichen die SuS der Talentklassen die Lehrplan-Lernziele.

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Was sind die grössten Herausforderungen der Schüler? Und wie können Sie sie am allerbesten unterstützen?

Eine grosse Herausforderung ist das Zeitmanagement «Schule-Training-Freizeit». Daher sind wir bemüht die jungen Talente in der Planung zu unterstützen und offen für Anliegen bezüglich Trainings-/ Wettkampfabwesenheiten. Mit unseren BSF-Lektionen (bedarfsorientierte Stütz- und Förderungslektionen) können wir mögliche Rückstände und Abwesenheiten auffangen.

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Was wollen Sie als Netzwerk in Zukunft noch besser machen?

Wir entwickeln die Schule ständig weiter und versuchen somit, Lösungen auf neue Herausforderungen zu finden. Insgesamt können sich sicherlich die einzelnen Bereiche der Academy – Trainingszentren, Trainer, Schulen – in Zukunft noch besser vernetzen.

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Über welche Erfolge/Erfahrungen haben Sie sich besonders gefreut?

  • Dass SchülerInnen der ersten Talentförderklasse bereits Sportlerlehren antreten konnten und gemäss Rückmeldungen sowohl in der Lehre als auch im Sport voll Fuss fassen konnten.
  • Zwei Talente schafften den schwierigen Übertritt in die Kantonsschule bereits in der 8. Klasse und dies trotz deutlich geringerer Lektionsanzahl im Vergleich zu den Regelklassen.
  • Und dann natürlich alle sportlichen Erfolge, wie zum Beispiel Titel an Schweizermeisterschaften, oder wenn Fussballern der Schritt zu einem Super League Verein gelingt oder Biker zur Jugend EM fahren.
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Warum ist es so wichtig, dass es die Academy gibt? Wo sehen Sie Ihre wichtigste Aufgabe?

Koordination zwischen den Sportpartnern und Schulen, politisches Engagement für besseren Stellenwert des Sports und der Sportschulen in unserer Region. Es ist wichtig, dass es eine Institution gibt, die sich dieser Themen annimmt.

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«Spitzensport mit Köpfchen» heisst für Sie?

Spitzenleistungen im Sport sind einerseits mit grossen körperlichen Anstrengungen in Training und Wettkampf und anderseits in jedem Fall auch mit entsprechendem Kopfeinsatz (Planung und Durchführung des Trainings, der Taktik, mentale Verfassung) verbunden. Deshalb geht Spitzensport ohne Köpfchen gar nicht! Ein Spitzensportler muss auch ¨köpfchenmässig“ absolut fit sein.

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