Andreas Marti, Ausbilder
Fraisa SA

Warum so sportbegeistert? Warum und seit wann bietet Ihr spezielle Lehrstellen für Nachwuchstalente an?

Sport ist ein guter Ausgleich zum Arbeitsleben. Ich treibe selber Sport.
Robin war der erste Lernende, den wir mit diesem Modell angestellt haben. Wir wollten ihm eine Change geben. Wir sind überzeugt, dass er Berufslehre und Leistungssport aufeinander abstimmen kann.

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Unterscheiden sich Leistungssportler von anderen Auszubildenden?

Es bestehen noch nicht viele Erfahrungswerte. Bei Robin ist mir aufgefallen, dass er einen grossen Durchhaltewillen besitzt, gewissenhaft arbeitet und sehr wissbegierig ist. Trotz des Drucks ist er immer aufgestellt.

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Warum sollten noch viel mehr Betriebe bei dem Programm mitmachen? Wie würdet Ihr Eure Mehrwerte beschreiben?

Damit der Nachwuchs im Leistungssport gesichert bleibt.

Natürlich ist die Realisierbarkeit abhängig von Grösse, Infrastruktur und personellen Ressourcen. Nicht alle Lehrbetriebe haben diese Möglichkeit. Eine offene Kommunikation zwischen Lehrbetrieb, Trainern, Eltern und Lernendem hat die Zusammenarbeit erleichtert.

Ein Leistungssportler ist auch ein Vorbild für andere Lernende. Trotz vollem Terminplans ist es möglich Berufsschule, betriebliche Ausbildung, Ük’s und Sport zu vereinbaren.

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Worauf kommt es Euch in einer Bewerbung an? Irgendwelche Tipps?

Auf folgende Punkte werden im Rekrutierungsverfahren geachtet:

  • Aussagekräftiges Motivationsschreiben
  • Gute Zeugnisnoten
  • Einwandfreies Arbeits- und Lernverhalten sowie Sozialverhalten
  • Spürbare Motivation während der Schnupperlehre
  • Gute Vorbereitung für das Vorstellungsgespräch – Bewerber hat sich mit der Firma auseinandergesetzt
  • Eignungstest soll ernst genommen werden
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«Spitzensport mit Köpfchen» heisst für Dich?

Für die Zukunft gewappnet zu sein.

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